Was ist Cupping?

Cupping nutzt Schröpfgläser zur Durchblutungsförderung und Schmerzlinderung.

Cupping, auch bekannt als Schröpfen, ist eine alternative Heilmethode, die vor allem in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) weit verbreitet ist, aber auch im westlichen Raum immer mehr Anhänger findet. Beim Cupping werden spezielle Schröpfgläser oder -becher auf die Haut aufgebracht und anschließend entweder durch Hitze oder mittels einer Pumpe ein Unterdruck erzeugt. Dieser Unterdruck bewirkt, dass das darunterliegende Gewebe angesogen wird. Die Methode kann sowohl mit trockenen Schröpfgläsern (trockenes Schröpfen) als auch mit zusätzlicher Hautreizungen oder kleinen Schnitten (blutiges Schröpfen) durchgeführt werden.

Der Hauptzweck des Cuppings liegt darin, Blockaden im Energiefluss zu lösen und die Durchblutung zu fördern. Dieser Prozess kann Schmerzen lindern, die Heilung von Verletzungen unterstützen und das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Bei der Anwendung wird die Haut, auf die die Schröpfgläser aufgesetzt werden, zunächst eingeölt. Die Schröpfgläser werden dann entweder erhitzt oder mit einer Pumpe unter Vakuum gesetzt und auf die Haut gesetzt, wo sie einige Minuten verbleiben. Diese Methode kann auf verschiedenen Körperstellen angewendet werden, je nach den zu behandelnden Beschwerden.

Neben der Förderung der Durchblutung und dem Lösen von Energieblockaden, wie sie in der TCM beschrieben wird, kann Cupping auch dazu beitragen, Muskelverspannungen zu lösen und Entzündungen zu reduzieren. Es wird auch oft zur Behandlung von Rücken- und Nackenschmerzen, Kopfschmerzen und bestimmten Atemwegserkrankungen eingesetzt.

Verwandte Begriffe zum Cupping sind Schröpfen und Vakuumtherapie. In der modernen Terminologie wird oft einfach das englische Wort „Cupping“ verwendet, obwohl der Begriff Schröpfen im deutschsprachigen Raum gebräuchlicher ist. Abkürzungen oder Akronyme für Cupping oder Schröpfen existieren in der Regel nicht, da es sich um spezifische Begriffe handelt, die nicht weiter verkürzt werden.

Cupping unterscheidet sich deutlich von anderen ähnlichen Methoden wie der Akupunktur oder der Akupressur. Während Akupunktur Nadeln verwendet, um spezifische Punkte im Körper zu stimulieren, und Akupressur Druck auf diese Punkte ausübt, basiert Cupping auf dem Prinzip, durch einen Unterdruck eine Sogwirkung auf das Körpergewebe auszuüben.

In der traditionellen chinesischen Medizin wird Cupping oft als Methode zur Wiederherstellung des Gleichgewichts von Qi, der Lebensenergie, verwendet. Diese Sichtweisen können in der westlichen Medizin durch die physiologischen Effekte erklärt werden, wie die erhöhte Durchblutung und die Aktivierung des Lymphsystems, wodurch Abfallstoffe schneller aus dem Körper ausgeschieden werden.

Ein hilfreicher Kontext, um das Verständnis von Cupping zu erweitern, ist seine Anwendung in der Physiotherapie und in der Sporttherapie. Hier wird Cupping häufig eingesetzt, um muskuläre Beschwerden und Verletzungen schneller heilen zu lassen. Die Methode hat sich bei Sportlern als besonders beliebt erwiesen, da sie die Regeneration nach intensiven Trainingseinheiten oder Wettkämpfen unterstützen kann.

Die Nutzung von Cupping lässt sich nicht auf die traditionelle chinesische Medizin beschränken. Es gibt Hinweise darauf, dass ähnliche Praktiken in verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt verwendet wurden, darunter im alten Ägypten und bei den amerikanischen Ureinwohnern.

Vorteile des Cuppings umfassen die nicht-invasive Natur der Behandlung, die relativ wenigen Nebenwirkungen und die schnelle Linderung von Schmerzen und Verspannungen. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen Cupping nicht angewendet werden sollte, etwa bei Schwangerschaft, bestimmten Hauterkrankungen oder bei Menschen mit Blutgerinnungsstörungen.

Wir empfehlen, dass jede Cupping-Behandlung von einem ausgebildeten Fachmann durchgeführt wird. In einer chiropractic-therapeutischen Praxis kann Cupping eine wertvolle Ergänzung zu anderen manuellen Therapien darstellen und den Heilungsprozess unterstützen. Für Patienten, die an chronischen Schmerzen oder muskulären Problemen leiden, kann diese Therapieform eine sanfte und effektive Möglichkeit bieten, um Beschwerden zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Für weiterführende Informationen und detaillierte Beratung steht unser Team jederzeit zur Verfügung. Eine individuelle Beratung und eine professionelle Anwendung durch unsere erfahrenen Chiropraktiker können Ihnen dabei helfen, die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Über uns

Claudia Meier ist eine erfahrene Chiropraktikerin mit über 15 Jahren Berufserfahrung, spezialisiert auf die Behandlung von Beschwerden des Bewegungsapparates. Sie kombiniert in ihrer Arbeit klassische chiropraktische Techniken mit modernen Ansätzen. Ihre Expertise liegt besonders in der Behandlung von Rückenschmerzen, Gelenkproblemen und Nervenblockaden. Claudia bildet sich regelmäßig weiter, um stets auf dem neuesten Stand der Forschung zu bleiben. Durch ihre einfühlsame und individuelle Patientenbetreuung hat sie sich als vertrauenswürdige Expertin etabliert, die eng mit anderen Fachbereichen zusammenarbeitet, um eine ganzheitliche Versorgung zu gewährleisten. Patienten schätzen ihre Fähigkeit, komplexe medizinische Zusammenhänge verständlich zu erklären und Behandlungspläne auf die individuellen Bedürfnisse abzustimmen.